Bereits am 05.08.2022 habe ich meinen bisher letzten Kauf getätigt. Auch wenn die letzten Tage es auf dem Blog ein wenig ruhiger war, langweilig war es mir auf keinen Fall. Daher umso wichtiger, dass der Kauf jetzt noch „nachgepostet“ wird und auch was mich dazu bewegt hat.

Im April letzten Jahres hatte ich bei Sixth Street Speicalty Lending bereits die Möglichkeit über eine Sonderausschüttung von 1,25 US-Dollar je Anteil diese in neue Aktien umzuwandeln. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 80 Anteile im Depot. Am Ende hat mir das für „umsonst“ 4 neue Anteile ins Depot gereicht. Wie sagt man so schön, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Berichtet habe ich im Detail hier: Sixth Street Specialty Lending – Wiederanlage der Dividende.

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Mein Erstkauf lag 2018. Seitdem tracke ich auch meine Dividendenrendite (brutto) auf das Unternehmen bzw. den BDC. Da ich nur anteilig eine Dividenden 2018 erhalten habe, lag die Rendite in dem Kaufjahr „nur“ bei 2,49% p.a., bereits 2019 konnte ich mich über 8,43% p.a. erfreuen. 2020 dann schon über 11,04% p.a. und dann 2021 mit der Sonderausschüttung bei 16,82% p.a. – das sind schon beeindruckende Zahlen und das Risiko sollte man auch nie aus den Augen verlieren. Bisher in 2022 sind es ca. 7,4% p.a. und es folgenden noch weitere Ausschüttungen.

„Sixth“ ist ein Spezialfinanzierungsunternehmen, das sich auf die Bereitstellung flexibler, vollständig zugesagter Finanzierungslösungen für mittelständische Unternehmen mit Sitz in den USA konzentriert. Der Vorteil hierbei, diese Unternehmen haben meist nur einen begrenzten Zugang zu neuem Kapital und sind dadurch auf Unternehmen wie „Sixth“ angewiesen.

Die Quartalsdividende liegt aktuell bei 42 US-Cent. Je nach Verlauf des Quartals wird zusätzlich noch eine sogenannte „Quarterly Variable Supplemental“ ausgeschüttet und wenn etwas spezielles passiert, wie ein Verkauf eines Portfolios oder ähnliches, kann es noch eine Spezialdividende aus dem Mehrertrag geben. Ich selbst fokussiere mich allerdings eher auf die reine Quartalsdividende und nehme die zusätzlichen Ausschüttungen natürlich gerne mit.

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Am 03.08. wurden nun die Q2-Ergebnisse veröffentlicht. Wenn ich mir die dazugehörige Präsentation anschaue, dann lässt sich ziemlich leicht erkennen, dass zum einen der Adjusted Net Investment Income per Share erstmalig mit 0,42 US-Cent gerade die Dividende gedeckt hat und leicht rückläufig ist und zusätzlich der Adjusted Net Income per Share mit 0,30 US-Cent negativ war. Im Folgenden eine kurze Erklärung, um die Zahlen auch richtig einzuordnen:

Das Net Investment Income (NII) beinhaltet die Erträge aus dem Investmentgeschäft; es stellt das operative Ergebnis einer BDC dar und ist somit der eher kurzfristige Gradmesser für die Fähigkeit des Unternehmens, seine Dividenden durch Erträge abdecken zu können. Das NII sollte grundsätzlich höher sein als die Dividendenausschüttung und die Payout-Ratio damit unter 1 liegen. Ansonsten droht ggf. Ungemach in Form von Dividendenkürzungen.

Dem NII steht das Net Income (NI) gegenüber, das neben dem NII zusätzlich Ergebnisbeiträge aus dem Verkauf von Beteiligungen enthält. Diese Gewinne (oder Verluste) fallen einmalig an und sollten daher nicht dauerhaft zur Deckung der Dividendenausschüttungen benötigt werden, sondern für neue Investments/Kredite oder aber Aktienrückkäufe zur Verfügung stehen.

Wichtig in obigem Fall ist noch, dass es sich um das „adjusted“, also „angepasste“ Einkommen handelt. Das bedeutet, dass Sondereffekte zur Vergleichbarkeit bereits rausgerechnet wurden.

Ausschnitt Unternehmenspräsentation

Dies ist natürlich dem allgemeinen Rückgang am Aktienmarkt geschuldet. Hierzu hat „Sixth“ auch einen langen Aktionärsbrief als Stellungnahme auf der Webseite veröffentlicht. Dies kann jeder öffentlich selbst nachlesen. Persönlich habe ich mich dazu entschieden meine Anteile noch einmal aufzustocken.

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Insgesamt habe ich weitere 116 Anteile zu einem Preis je Aktie von 18,80 Euro zu meinem Portfolio hinzugefügt. Insgesamt besitze ich nun 200 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 18,17 Euro.

Damit kann ich gut leben, fühle mich gut aufgestellt und vertraue dem Management, dass mit meinem Geld weiter gut gearbeitet wird.

Wenn alles nach Plan läuft, dürften das aufs Jahr gerechnet ca. 120 Euro netto an zusätzlichen Dividenden sein. Jeder Kauf bringt mich ein Stück weiter und näher an mein Ziel!

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Zum Abschluss auch mal wieder ein Klassiker als Buchtipp, auf den ich bei den ich selbst in meiner Büchersammlung besitze:

Quelle: Amazon – https://amzn.to/3lIOJ6Q
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7 Kommentare zu „14. Kauf 2022 – Sixth Street Specialty Lending

  1. Schön zu sehen, dass hier noch jemand investiert ist. Bin da auch schon viele Jahre drin (damals hießen sie noch TPG)… zahlen immer sehr üppige Sonderdividenden und sind deshalb oft von herkömmlichen Dividenden-Tools nicht erfasst

    Gefällt 1 Person

    1. Danke dir für deinen Kommentar. Hatte auch noch unter TPG gekauft. Kann dir nur zustimmen. Fühle mich mit den 200 Anteilen ganz wohl im Moment. Solange das restliche Portfolio entsprechend gestreut ist, bin ich beruhigt.

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    1. Ich habe mir vor einiger Zeit 54 Stück ins Depot gelegt. Ohne den Blog wäre ich wohl nicht auf das Unternehmen gestoßen. Die Dividende ist wirklich beachtlich und selbst bei einer gewissen Kürzung hat man einen ordentlichen Cashflow. Ich sehe es aber auch so, dass ein zu großes Investment sehr risikoreich ist.
      Euch viel Erfolg beim weiteren Investieren
      &
      Viele Grüße,
      MrTott (Chris)

      Gefällt 1 Person

      1. Das nehme ich mal als Kompliment. Danke dir 🙂
        Aber dafür sollte auch so ein Blog da sein und der gegenseitige Austausch. Dass man sich Inspiration holen kann!

        Viele Grüße
        Chris

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