Ende Mai habe ich erneut einen Kauf getätigt. Dieses Mal hat es wieder ein neues Unternehmen in mein Portfolio geschafft. Nr. 41 und dann auch wieder ein Finanztitel, die Finanzholding T. Rowe Price Group.
Das Unternehmen wurde 1937 gegründet und kann eine 85 jährige Geschichte vorweisen. Tradition wird bei diesem Unternehmen groß geschrieben und angeboten werden Dienstleistungen rund um das Thema Investment-Management. Zugleich handelt es sich hierbei um einen der größten Vermögensverwaltungsgesellschaften der Welt.
Gekauft habe ich mir in einer ersten Position 20 Anteile zu einem Kurs von 118,80 Euro. Inklusive Gebühren habe ich somit einen Betrag von 2.388,40 Euro investiert. Langfristig kann ich mir bei diesen Kursen zwischen 50 und 100 Anteile in meinem Portfolio vorstellen. Damit würde ich mich wohl fühlen und darauf kommt es auch an.
Zum aktuellen Stand zahlt das Unternehmen eine Jahresdividende von 4,25 Euro auf die letzten 12 Monate gerechnet. Bedeutet auf meinen Kaufkurs eine Dividendenrendite von brutto 3,6% p.a. – zusätzlich steigert das Unternehmen seine Dividende seit 36 Jahren ununterbrochen. Die Steigerung in den letzten 10 Jahren betrug im Durchschnitt 13,64% und die Pay out Ratio liegt bei rd. 37% auf den Gewinn bzw. 34% auf den Free Cashflow. Das bedeutet es stehen für weitere Erhöhungen noch Potentiale zur Verfügung und ein Risiko einer Kürzung der Dividende besteht auch nicht.
Pro Quartal wird eine Dividende von 1,20 US-Dollar gezahlt. Für mich wird das netto pro Quartal eine Dividende von ca. 15 Euro im Schnitt sein. Auf das Jahr gerechnet liegen wir bei ungefähr 60 Euro.
Bei einem nächsten Kauf sprechen wir schon von 120 Euro pro Jahr und das ganze macht weiter Spaß!
Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen von mehr als 1,6 Billionen US-Dollar und macht einen Jahresumsatz von 6,2 Milliarden US-Dollar. Der Freelfoat der Aktien liegt bei ca. 98%. Das Unternehmen ist so gut wie schuldenfrei und beschäftigt weltweit ca. 7.600 Mitarbeiter.
Für mich persönlich wurde die Aktie in letzter Zeit aufgrund der aktuellen Marktlage nach unten gezogen und verdient wird zusätzlich am verwalteten Vermögen. D.h. durch sinkende Kurse sinkt auch das verwaltete Vermögen und im Kurs spiegelt sich das direkt wieder. Aber das ist nur ein Teil des Umsatzes, den das Unternehmen erzielt. Die breite Aufstellung und die Erholung des Marktes (irgendwann) lassen die Gewinne weiter sprudeln. Daher für mich persönlich, ohne Kaufempfehlung, war dies ein ausschlaggebender Punkt hier eine erste Position aufzumachen und Stück für Stück diese Position entsprechend weiter auszubauen.
In diesem Zusammenhang abschließend noch ein passender Buchtipp:
Private Equity – Wie das Geschäft der Finanzinvestoren funktioniert: Autor ist Daniel Burmester. Private Equity Gesellschaften sind Finanzinvestoren, die in der Regel nicht börsennotierte Unternehmen erwerben und nach einigen Jahren wieder mit möglichst hohen Gewinn veräußern. Die Vermittlung dieses Verständnisses ist Aufgabe des vorliegenden Buches. Dabei wird das Geschäft der Finanzinvestoren umfassend und anschaulich erläutert. Außerdem wird auf Fragen eingegangen wie: Wie viel verdient eine Private Equity Gesellschaft mit dem Kauf und anschließenden Verkauf eines Portfoliounternehmens? Wie viel verdienen die Investoren, die der Private Equity Gesellschaft das Kapital zur Verfugung stellen? Begonnen wird mit der historischen Entwicklung von Private Equity. Darauffolgend wird das Geschät der Private Equity Leveraged Buyout Fonds umfassend, anschaulich und praktisch anhand der einzelnen Lebensabschnitte eines Buyout Fonds erläutert. Vom Einwerben der Fonds (Fondraising) über Wertsteigerungsmöglichkeiten bis hin zum erfolgreichen Verkauf des Portfoliounternehmens (Exit) werden alle wesentlichen Abschnitte vermittelt.
Hallo Chris,
ein gut geführtes Unternehmen, das in letzter Zeit ordentlich unter die Räder kam. Asset Manager sind nunmal zyklische Investments. Die AuMs werden wohl noch weiter sinken, wenn die Kapitalmärkte gen Süden marschieren. Ich betrachte TROW mit dem breiten Angebot an aktiv gemanagten Fonds (mit gutem Track Record!) als komplementären Bestandteil zu BlackRock, die ja vor allem im ETF-Geschäft hervorragend positioniert sind. Eine beachtenswerte Alternative ist noch State Street, die im Verwahrgeschäft (Custodian Bank) ganz vorne dabei sind und zudem die Spyder-ETFs im Produktportfolio führen. Möge am Gerücht eines Kaufs der Credit Suisse nichts dran sein…
Liebe Grüße und schönes Wochenende,
Clemens
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Hey Clemens,
vielen Dank für deinen Post und ich kann dir nur zu 100% zustimmen. Aus diesem Grund kann ich mir noch einen ETF-Anbieter dazu im Portfolio ganz gut vorstellen. Kannte tatsächlich State Street noch nicht und schaue ich mir. Danke für den Tipp.
Das positive ist, auch wenn die Kosten höher sind, an den aktiven Fonds verdient man einfach mehr.
Viele Grüße und dir auch ein schönes Wochenende. Auf bald
Chris
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