Kaum 8 Tage ist es her, dass ich meinen letzten Kauf getätigt habe. Jetzt habe ich bereits erneut zugeschlagen und so bereits meinen 5. Kauf im Jahr 2023 getätigt. Erneut ist es ein Unternehmen geworden, dass ich bereits im Bestand habe. Abgestraft durch die Silicon Valley Bank hat es den Kurs von rund 15 Euro pro Aktie auf zeitweise rund 11 Euro nach unten geprügelt. Es scheint, dass sich der Kurs jetzt wieder zwischen 11 und 12 Euro eingependelt hat. Kann natürlich auch nur ein kurzer Stopp sein, bis eine weitere Nachricht auf die Märkte einprasselt und es den Kurs weiter gen Süden zieht.
Gekauft habe ich vor wenigen Minuten weitere 130 Anteile von Hercules Capital zu einem Kurs von 11,372 Euro pro Aktie. Insgesamt habe ich, inklusive Gebühren, 1.478,36 Euro investiert. Dies war nun mein 4. Kauf bei diesem Unternehmen, dass der größte bankenunabhängige Darlehensgeber für mit Risikokapital finanzierte Unternehmen in allen Entwicklungsstadien in einer breit gefächerten Vielfalt von Technologie-, Biowissenschafts- und nachhaltigen und erneuerbaren Technologiebranchen darstellt.
Langfristig gesehen schwankt der Kurs der Aktie immer zwischen 10 und 15 US-Dollar. In den letzten Jahren sogar leicht drüber. Der Vorteil ist die Hohe Ausschüttung von mind. 4 Dividendenzahlungen pro Jahr. Erst vor wenigen Tagen hat mir Hercules Capital eine Netto-Dividende von 129,25 Euro ausgeschüttet. Hier enthalten ist die reguläre Dividende und eine Sonderdividende. Umgerechnet pro Anteil eine Quartalsdividende brutto in Höhe von 44 (Euro-)Cent. Mit den weiteren Anteilen erhöht sich voraussichtlich die weitere Dividendenzahlung ab dem nächsten Quartal um ca. 40 Euro – auf das Jahr bedeutet der Kauf weitere Ausschüttungen von rd. 160 Euro und das bereits nach Steuern.
Einen interessanten Artikel zu Hercules Capital habe ich aus dem Juni 2022 auf dem Blog von Michael Kissig gefunden – hier wird ausführlich nochmal ein „BDC“ vorgestellt und wie individuell und unterschiedlich diese auch zu bewerten sind:
Das Fazit gefällt mir hier besonders und spiegelt auch meine persönliche Meinung nieder. Gerade diese Firmen bieten eine interessante Anlageklasse für Einkommensinvestoren. BDCs versorgen den Mittelstand in den USA mit Kapital und verdienen gut daran, solange die Risiken im Blick behalten werden. Allein von hohen Dividendenrenditen sollte man sich nicht blenden lassen. Wichtig ist ein tiefer Blick – auch ein stetig sinkender NAV und hohe Kreditausfallraten sind zwar Warnsignale, aber auch nicht alles. Im Hinblick auf Hercules Capital springen zwar die Warnsignale ins Auge, aber sind auch gut erklärbar. Lest gerne in dem sehr ausführlichen Artikel von „Intelligent Investieren“.
Zusätzlich hat Hercules Capital am 13.03.2023 ein Business Update und eine Erklärung zur Reaktion auf die Silicon Valley Bank abgegeben – folgendes Zitat aus dem Report:
„Hercules war in den letzten 18 Jahren führend auf dem Markt für Risiko- und Wachstumskredite, wo wir erfolgreich mehr als 16 Milliarden Dollar an Kapital für Risiko- und institutionell unterstützte Wachstumsunternehmen bereitgestellt haben“, erklärte Scott Bluestein, Chief Executive Officer und Chief Investment Officer von Hercules. „Wir sind entschlossen, eng mit unseren Portfoliounternehmen und anderen Unternehmen in unserem Ökosystem zusammenzuarbeiten, die in vielfältiger Weise von der Schließung der SVB betroffen sind. Die Arbeit, die wir in den letzten Jahren geleistet haben, um unsere Plattform und unser Team zu erweitern und zu diversifizieren, unsere Liquidität zu verbessern und unsere Bilanz zu stärken, hat uns in die einzigartige Lage versetzt, eine führende Rolle in der Zusammenarbeit mit den vielen Unternehmen zu spielen, die Kredit- und Bankbeziehungen zur SVB unterhalten. In einem ersten Schritt haben wir bis zu 50 Mio. USD an Kapital bereitgestellt, um ausgewählten Unternehmen in unserem Ökosystem eine gesicherte kurzfristige Finanzierung zu bieten, damit sie in der Lage sind, ihre Gehaltszahlungen und andere damit verbundene Verpflichtungen infolge der Schließung der SVB zu erfüllen.
Bluestein fügte hinzu: „Hercules hat mit der SVB während unserer eigenen 18-jährigen Geschichte eine wettbewerbsfähige und kooperative Beziehung gepflegt und wir haben mit ihr im Laufe der Jahre bei einer Vielzahl von Kreditgeschäften zusammengearbeitet. Wir halten jedoch keine liquiden Mittel oder haben keine direkten Bank- oder Geschäftsbeziehungen zur SVB und wir erwarten keine direkten Auswirkungen auf unser Tagesgeschäft als Folge der Schließung der SVB. Im Gegensatz dazu verfügen wir weiterhin über reichlich Liquidität und Kapital, eine starke Bilanz und eine diversifizierte Portfoliopositionierung. Aus dieser Position der Stärke heraus sind wir bereit und willens, die Venture- und Growth-Stage-Community zu unterstützen.
Aus diesem Grund habe ich noch einmal ruhigen Gewissens in das Unternehmen weiter investiert und meine Anteile noch einmal auf nun insgesamt 530 Stück ausgebaut. Für mich bedeutet der aktuelle Kurs eine Chance meine Ziel zu erreichen und langfristig mit weiter ein Dividendeneinkommen aufzubauen, das mir Flexibilität und Unabhängigkeit sichert. Jeden Tag, jeden Monat und jedes Jahr komme ich so einen Schritt weiter an die finanzielle Unabhängigkeit und kann machen worauf ich Lust habe. Nächster Schritt weiterhin die 10.000 Euro netto an Dividenden im Jahr – das wird ein Meilenstein für die Zukunft.
Abschließen möchte ich heute mit folgendem Buchtipp der überragenden Beate Sander: Die besten Aktienstrategien für Fortgeschrittene: Endlich Millionär werden mit breit gestreuter Langzeitanlage – Das Arbeits- und Vertiefungsbuch zum Bestseller Der Aktien- und Börsenführerschein
Finanzjongleur 