Das dritte Quartal 2021 hat sich mit dem Ende des September verabschiedet. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch entspannt im Urlaub verweilt und die Azoren mit all den verschiedenen Facetten genossen. Hierzu folgt in Kürze noch ein kleiner Urlaubsbericht – ein wenig Abwechslung zu den klassischen Finanzposts. Nun aber wieder zurück im Vergleich kalten und nassen Deutschland, ist aber auch wieder schön. Vor allem, wenn man noch ein paar Tage Zeit hat, bevor das Arbeitsleben wieder los geht.
Die Tage habe ich in der Zeitung noch einen interessanten Artikel über die Aufspaltung von Daimler gelesen. Als Aktionär von aktuell 100 Anteilen verfolge ich das mit entsprechender Aufmerksamkeit. Im Moment scheint die Aufspaltung auch am Markt sehr positiv angenommen zu werden. Es wird proklamiert, dass die Abspaltung oder auch Aufspaltung der Lastwagensparte eine maximale Kundenfokussierung ermöglicht und eine größere unternehmerische Verantwortung mit sich bringt. Man wird deutlich beweglicher je „kleiner“ man ist und nicht zu einem großen Konglomerat gehört. Hintergrund ist der Strukturwandel in der Kraftfahrzeugbranche, welcher eine rasche Anpassungsfähigkeit notwendig macht, so argumentiert der Konzern und auch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Leider ist so eine Aufspaltung auch immer teuer – der Konzern selbst rechnet mit 1,2 Mrd. Euro, welche allerdings durch Entlastungen in den Folgejahren ziemlich schnell wieder kompensiert werden können. Ich habe für mich entschlossen dabei zu bleiben und die Aufteilung nach dem Verhältnis 2:1 mit zu machen. Somit bekomme ich voraussichtlich zum Ende des Jahres 50 Daimler-Trucks-Aktien eingebucht.
Nun aber wieder zum Monatsabschluss und meinen erhaltenen Dividenden im September 2021. Vorab die gute Nachricht, ich konnte im Vergleich zum Vorjahresmonat meine passiven Einkünfte verdoppeln. Hier kann man deutlich die Erhöhungen der Ausschüttungen von einzelnen Unternehmen erkennen, welche durch Corona ggfs. gekürzt wurden oder auch die Zukäufe erkennen, welche sich positiv einbringen.
Insgesamt habe ich in diesem Monat Dividenden in Höhe von 231,40 Euro erhalten. Ausgeschüttet haben dieses mal 8 verschiedene Unternehmen. Im Detail haben mir folgende Unternehmen ausgeschüttet:
- Gladstone Commercial: 7,95 EUR
- Prospect Capital Corp.: 15,10 EUR
- Main Street Capital: 12,83 EUR
- Ares Capital Corp.: 78,19 EUR
- Royal Dutch Shell: 74,76 EUR
- Southern Company: 16,46 EUR
- Unilever: 23,12 EUR
- Visa Inc.: 2,99 EUR
Der September gehört noch zu meinen schwächeren Monaten und hier fehlen mir tatsächlich noch 200 Euro für meinen „Nebenjob“ als ausgegebenes Ziel. Ziel sind dafür da erreicht zu werden und als Anreiz, um weiter fokussiert zu bleiben. So gehört auch bereits jetzt für 2022 dazu zum ersten Mal die Marke von netto 1.000 Euro an Dividenden zu erhalten. Das sind dann die kleinen „Zusatz-Ziele“ zu den Hauptzielen an Jahresdividenden.
Nun allerdings noch einmal zu meiner Historie. Im nun sechsten Jahr meiner Aufstellung von Dividenden und Ausschüttungen sieht die Veränderungen zu den gleichen Monaten in den Vorjahren wie folgt aus:
- 2016: 62,33 EUR
- 2017: 178,69 EUR
- 2018: 136,89 EUR
- 2019: 170,65 EUR
- 2020: 111,14 EUR
- 2021: 231,40 EUR
Ich habe zum ersten Mal die 200-Euro-Marke in dem Monat geknackt. Das zeigt, dass die Ausdauer irgendwann den nächsten Schritt ermöglicht. Durch die Kürzung bei Royal Dutch Shell aufgrund Corona hat mir das letztes Jahr noch einmal einen Rücksetzer beschert. Das positive dabei, Shell hat mit dieser Ausschüttung die erste Erhöhung wieder verkündigt. Das liegt natürlich auch an den steigenden Rohstoffpreisen, dies bringt wieder Geld in die Kassen.
Die erhaltenen Dividenden im Jahr 2021 liegen aktuell bei 3.880,59 Euro. Der Durchschnitt oder auch Mittelwert liegt somit bei 431,18 Euro.
Das Vorjahresgesamtergebnis von 3.999,62 Euro werde ich voraussichtlich im Oktober überschreiten und egalisieren. Das bedeutet, ich habe im Prinzip 3 Monate um entsprechend meine Jahresdividenden über den Vorjahreswert noch zu treiben. Mein Forecast ergibt eine Jahresenddividende für 2021 von ca. 4.800 Euro.
Der Weg ist das Ziel!
Mein aktuelles Buch mit über 600 Seiten, welches ich noch im Urlaub angefangen habe zu lesen und mich bisher mehr als begeistert:

Der Investmentratgeber von Benjamin Graham wurde überarbeitet und mit entsprechenden Kommentaren zur aktuellen Zeit versehen. Somit brandaktuell, auch wenn die Erstausgabe bereits von 1949 ist.
Hi Chris,
Glückwunsch zu deiner Dividende. Dein Monat war verhältnismäßig schwach, aber trotzdem eine gute Steigerung zum Vorjahr. Ich bin mit dem vergangenen Quartal sehr zufrieden.
Ares Capital ist ein gutes Investment, Shell hingegen sehe ich kritisch, da die Struktur veraltet und der kürzlich stattgefundene Verkauf leider in die Dividende anstatt in die Umstrukturierung in erneuerbare Energien geflossen ist.
Dir weiterhin viel Erfolg beim Investieren.
Viele Grüße,
MrTott (Chris)
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Danke dir, Chris.
Sehe auch den schwächeren Monat eher positiv mit der Steigerung. Nächstes Ziel auch hier auf 300 Euro zu kommen. Hoffe auf Nachkauf-Chancen bei Southern Company irgendwann.
Shell halte ich noch fest. Bin gespannt, was die weitere Umstrukturierung macht.
Gib du auch weiter Gas und lass gerne weiter im Austausch bleiben. 🙂
Viele Grüße
Chris
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Hi Chris,
das ist auf jeden Fall ein vernünftiges Zwischenziel (300€). Man kann es auch positiv sehen und sagen, hier hast du eine vergleichsweise leichte Möglichkeit zur Steigerung 😉
Southern Company hab ich auch auf der Watchlist, muss aber nun erstmal wieder Rücklagen bilden, um mit einem vernünftigen Betrag investieren zu können – dann muss die gute Kaufgelegenheit dazu kommen.
Klar, sehr gerne. Ich konnte von unserem Austausch jedenfalls schon einiges mitnehmen.
Viele Grüße,
MrTott (Chris)
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