Invest 2019 in Stuttgart – Mein Besuch

Ich wohne in der näheren Umgebung von Stuttgart und zum Flughafen komme ich, wenn mal kein Stau ist, in ca. 35 min. Bisher habe ich es dennoch noch nie geschafft bei der jährlichen Messe „Invest“ in Stuttgart am Flughafen vorbeizuschauen und mir einen Eindruck zu versammeln.

Kollegen und Freunde waren bereits dort und haben immer gesagt, schau es dir mal an und ich muss sagen, bisher hatte ich es mir immer vorgenommen, aber nie durchgezogen. Nun dieses Jahr wurde es dann auch endlich mal Zeit und ich besorgte mir rechtzeitig „Aktionskarten“. Dadurch konnte man sich den Eintrittspreis von 25 Euro pro Person sparen und zusätzlich auch kostenfrei die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

Gespannt auf die ersten Eindrücke bin ich dann entspannt gegen 13 Uhr in der Messehalle 4 zur Invest 2019 eingetroffen. Am Eingang noch relativ entspannt, die Anzahl der Menschen war gut, aber nicht zu viel, das hat mich schon mal freudig ankommen lassen.

Am Anfang läuft man dann durch das „Forum Grünes Geld“. Hier findet man Themen erneuerbare Energie, nachhaltige Geldanlage und ökologisch saubere Investments. Ein Beispiel, was mich selbst zum Schmunzeln als auch zum nachdenken angeregt hat, war die Beteiligungsmöglichkeit in „Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG“. Bei dieser Anlagemöglichkeit kann man sein Geld in die Aufzucht von Fischen in überdachten Kreislaufanlagen an Land investieren. Im Gegensatz zur traditionellen Fischzucht in Teichen wird bei den rezirkulierenden Kreislaufanlagen erstmal ein industrieller Maßstab angelegt und somit eine hohe Wettbewerbsfähigkeit erreicht. Hierzu habe ich mir auch den Vortrag des Geschäftsführers, Hans Acksteiner, angehört, der von biologischer Tierhaltung und Nachhaltigkeit sprach. Es ist geplant in Mecklenburg-Vorpommern eine Produktionsanlage zur Mast von Zander mit jeweils einer Kapazität zwischen 500 und 2.000 Tonnen pro Jahr zu errichten. Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt aus Brüssel, die EU beteiligt sich mit 30% an den Kosten und zusätzlich fördert das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, da neue Technologien angesiedelt werden sollen und das Land ein attraktiver Standort sein möchte. Irgendwie schon interessant, ich muss mich mit der Materie weiter auseinander setzen und mein Wissen in diesem Bereich vertiefen. Wäre zumindest mal eine nette alternative als Geldanlage.

Weiter geht es dann in die Haupthalle und hier tummeln sich die ganze Stände verschiedenster Anlagemöglichkeiten mit der ARD-Bühne, einer Live-Trading-Bühne, der Invest Bühne inklusive der Blogger Lounge und der Finanzenbühne. Überall konnte man sich live Vorträge anhören und genau dort versammelten sich auch die ganzen Massen und lauschten gespannt den professionellen Portfoliomanagern, die Werbung für Ihre Anlagemöglichkeiten machten, aber auch den Kollegen aus der Blogger-Szene, die von Ihren Erfahrungen präsentierten.

Interessanterweise und absolut sinnvoll waren für mich auch die Deutsche Bundesbank mit Falschgeld zur Veranschaulichung vertreten, aber auch die Bafin, bei der man einmal einen Einblick erhaschen konnte, welche Menschen hier dahinter stecken. Zusätzlich hatte auch die Polizei einen Stand, bei dem es um Online-Kriminalität und auch Betrügereien bei der Geldanlage ging. Vielleicht dahingehend interessant, da ich das irgendwo immer meine Banker-Brille aufhabe.

Weiter vertreten waren Klassiker, wie das Börsenmagazin der „Aktionär“, die Commerzbank, Börse Stuttgart, Exporo AG und die Sparkassen-Finanzgruppe. Für mich spannend hierbei auch neue Unternehmen und Anlagemöglichkeiten kennen zu lernen, wie z.B. Geldanlagemöglichkeiten in den Iran. Klingt auf jeden Fall mal nach einer Alternative und nichts langweiligem.

Für mich einen näheren Einblick boten auch Zinspilot für Tages- und Festgeldalternativen oder Liqid als digitaler Vermögensverwalter mit einer Mindestanlagesumme von 100.000 Euro.

Nebenher erhält man für die Teilnahme an kleineren Umfragen noch die Chance einen Wein, Kaffee oder auch einen Saft umsonst zu bekommen. Für mich als Schwabe eine tolle Randnotiz, die kostenlose Verpflegung war auch gesichert.

Der FinanzBuch Verlag hatte auch einen kleinen Stand bei dem man sich vergünstigt Bücher kaufen konnte. Für 15 Euro konnte ich das Buch Breaking Banks – Weshalb Banken der Vergangenheit angehören und wer in Zukunft unser Geld verwaltet von Brett King erwerben. Der reguläre Preis liegt laut Amazon bei 24,99 Euro in der gebunden Ausgabe. Schaut es euch einfach mal unter dem beigefügten Link an und entscheidet selbst, ob es auch für euch etwas taugt. Für mich auf jeden Fall spannend und das nicht nur als Privatperson, sondern auch in geschäftlicher Hinsicht. Ich erhoffe mir ein paar Eindrücke für zukünftige Geschäftsmodell oder Kooperationsideen.

Zusammenfassend kann ich über die Invest in Suttgart nur sagen:

Ein toller Tag mit spannenden Vorträgen, neuen Erkenntnissen und Eindrücken. Anmerken muss man allerdings, dass ein großes Spektrum auf kurzfristiges Trading, Optionsscheine und auch Zertifikate gesetzt wird. Es macht den Eindruck, dass dadurch das schnelle Geld verdient werden kann. Gefreut hätte mich, dass einige größere, aber auch mittlere börsennotierte Unternehmen aus der Region vertreten gewesen wären, die ein wenig Eigenwerbung betreiben hätten können.

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