Auch dieses Jahr habe ich im März wieder die Chance Mitarbeiteraktien meines Unternehmens zu zeichnen. Die neuen Aktien werden dann im April mit dem anstehenden Gehalt eingebucht und direkt vom Gehalt abgezogen.
Mein Arbeitgeber bezuschusst die Mitarbeiteraktien wieder mit einem Abschlag von 5 Euro pro Aktie und maximal 40 Stück. Dadurch erhält meine Ersparnis von 200 Euro auf den regulären Kaufpreis der 40 Aktien. Das schöne der Betrag ist steuerfrei und muss nicht als geldwerter Vorteil behandelt werden.
Dieses Jahr zeichne ich die Aktien bereits zum 4. Mal in Folge, das bedeutet für mich 160 Aktien und auch eine zusätzliche Schenkung des Arbeitgebers von 1.000 Euro. Zusätzlich profitiere ich von der Dividende, die jedes Jahr ausgeschüttet wurde und stabil erwirtschaftet wird. Eine Steigerung konnte ebenfalls einmal durchgeführt werden. Mit dem Abschlag und der gesteigerten Dividende erhalte ich eine Rendite von über 5% p.a. – dadurch ist es aus meiner Sicht absolut lukrativ und mein weiterer Vorteil, ich sehe, wie es in dem Unternehmen von Ihnen aussieht und entscheide, ob es sich lohnt die Aktie zu zeichnen oder nicht.
Das Problem wäre, würde ich mich gegen den Kauf entscheiden, dann sollte ich mir auch langsam nach einem neuen Arbeitgeber ausschau halten. Zum Glück bin ich weiterhin von meinem Unternehmen überzeugt und werde wieder zeichnen.
Das Klumpenrisiko hält sich in Grenzen, da es wirklich nur 40 Stück pro Jahr sind und meine weiteren Aktien eine entsprechende Streuung ergeben.
Auch nehme ich jedes Jahr an der Hauptversammlung meines Unternehmens teil, als Aktionär und nicht als Mitarbeiter. Auf der Hauptversammlung bekommt man noch einmal einen ganz neuen Eindruck von seinem Unternehmen und welche Erwartung die weiteren Aktionäre von dem Unternehmen haben. Hierzu eine kurze Anekdote. Ich will nicht sagen, es ist amüsant, aber das trifft es glaube ich am besten. Zusätzlich pünktlich um 11:30 stehen die älteren Aktionäre auf und machen sich über das üppig angerichtete Buffet her. Diesen Trick muss man auch erstmal kennen, die ersten Jahre habe ich mir die Reden komplett angehört und konnte dann nur noch die Rest vom Erdbeerkuchen erwischen. Es gibt schlimmeres 🙂
In diesem Zusammenhang habe ich auch schon von vielen älteren Personen gehört, dass sie im Ruhestand sich eine Aktie von allen Unternehmen in ihrer Umgebung kaufen und so die verschiedensten Hauptversammlungen abklappern und sich so das Mittagessen sparen und zusätzlich noch eine kleine Dividende erhalten. Tolle Geschichte aus dem Alltag des Lebens, vielleicht werde ich das auch irgendwann mal machen!
Für alle neuen kann ich als Start das Buch Aktien für Beginner: Schritt für Schritt von der ersten Aktie zum langfristigen Vermögensaufbau empfehlen. Lest euch langsam in das Thema ein startet so früh wie möglich mit dem Vermögensaufbau für das Alter.