Noch im Januar, genauer gesagt am 31.01.2024, habe ich meinen 2. Aktienkauf in diesem Jahr getätigt. Eigentlich wollte ich das Markt geschehen abwarten, allerdings bin ich dann durch Zufall auf das mir bisher unbekannte Unternehmen, die DBS Group, aufmerksam geworden. Bisher hält sich das Unternehmen nach meinem Kauf überraschend gut, normalerweise gibt der Kurs nach einem Kauf erstmal nach. Was ein psychologischer Effekt, den langfristig absolut irrelevant.

Allerdings haben die restliche Märkte nach der Aussage der FED reagiert, dass die Zinsen erstmal nicht gesenkt werden und keine schnelle Reduktion erfolgt. Langfristig weitere Kaufkurse winken.

Aufmerksam wurde ich über einen weiteren Finanzblog. Da hilft mal wieder viel lesen und von anderen mit inspirieren lassen. Am Ende muss die Entscheidung zum Kauf allerdings jeder selbst treffen und jeder muss sich seine Gedanken selbst machen, ob das Unternehmen langfristig erfolgreich ist oder weitere Probleme bestehen.

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Die DBS Group ist die größte Bank Südostasiens. Der Sitz ist in Singapur, allerdings gibt es auch Niederlassungen in China, Hongkong, Indien, Indonesien, Japan, Malaysia, Myanmar, Südkorea, Taiwan, Thailand, Großbritannien und USA. Mit den Standorten kommen auch schon die ersten Probleme bzw. Risiken bei dem Investment. Der Konflikt zwischen China und Taiwan kann bei einer Eskalation auch zu Problemen für die Bank führen. Zusätzlich gerade im Hinblick auf China und den aktuellen Problemen am Immobilienmarkt, mit dem Stichwort „Evergrande“, kann auch für die DBS Group Auswirkungen haben. Allerdings auch Chancen und hierzu gehört der Einstieg bei der Shenzen Bank – der Anteil beträgt rund 17%.

Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 56 Mrd. EUR und dem Spitznamen als Digitalisierungschampion ein interessantes Unternehmen. Das Geschäftsmodell als Universalbank mit dem Fokus auf Privat- und Firmenkunden in allen Finanzbereichen ist breit gefächert. Der aufstrebende indische Markt ist ebenfalls mit vertreten. Die IT-Infrastruktur wurde flexibel gestaltet, was nicht nur zu einer verbesserten Effizient führt, sondern zu einer beeindruckenden Kostenoptimierung beiträgt. Der Fokus auf digitale Innovationen verschafft der Bank nicht nur einen strategischen Vorteil, sondern positioniert sie auch als Vorreiter in einer Branche, die zunehmen von Technologien geprägt ist.

Hierbei nicht außer acht lassen darf man, dass im letzten Jahr mehrmals auch Probleme mit Zugang zum Onlinebanking oder anderen digitalen Features aufgetreten sind – dies hat die Aufsicht auf den Schirm gerufen und es mussten geeignete Maßnahmen eingeläutet werden.

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Besonders beachtenswert ist die Vermögensverwaltung der Bank, eine der größten im gesamten asiatischen Raum. Einerseits dient dies zur Diversifikation, andererseits bietet dies zusätzliche Einnahmen. Immer mehr Superreiche kommen aus diesem Bereich der Welt, das Potential ist riesig.

Die folgende Grafik aus dem Jahre 2020 auf deutsch ist ein sehr guter Überblick für die Umsätze aus den einzelnen Bereichen:

Auch die Eigentümerstruktur ist für mich ein Blick wert: Mit einer Beteiligung von rd. 29% ist Temsek, die zweitgrößte Holding- und Investmentgesellschaft der Regierung von Singapur, ein Ankeraktionär, der langfristig und strategisch eine gute Grundlage bildet.

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Mit einer Dividendenrendite von ca. 7,1% p.a. bin ich persönlich sehr zufrieden in einen neuen Markt vorstoßen zu können. Gekauft habe ich 100 Anteile zu einem Kaufkurs von 22,12 Euro. Investiert habe ich somit inklusive Gebühren insgesamt 2.212,40 Euro.

Die Ausschüttungsquote liegt bei ca. 58% auf den Gewinn und das Dividendenwachstum in den letzten 5 Jahren zählt 4,66%.

Die jährliche Dividenden kennt zwar nicht nur eine Richtung, aber der Trend ist klar. Die Ausschüttung erfolgt 4x im Jahr. In 2023 erfolgten diese in den Monaten April, Mai, August und November.

Weitere Kennzahlen sind Folgende auf die aktuellen Zahlen bezogen:

  • KGV: 8,3
  • KCV: 6,4
  • KUV: 4,0

Netto sollte meine jährliche Dividende in der Range von 80-100 Euro nach Steuern liegen. Ein weiterer Schritt die Steigerung auf Jahressicht in Richtung 12.000 Euro nach Steuern an Ausschüttungen zu erhalten.

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Abschließend nochmal meinen aktuellen Buchtipp: Andre Kostolany mit Wunderland von Geld und Börse: Wie du an der Börse erfolgreich bist. In seinem wohl umfassendsten Werk setzt sich der Börsenprofi mit den wichtigsten Fragen des Geldanlegens auseinander. Er erklärt dem Leser auf seine unnachahmliche Art die Grundbegriffe des Börsenwesens, gibt tiefe Einblicke in die Geheimnisse der internationalen Finanzgeschäfte, schildert die kuriose Geschichte der Börsencrashs – er selbst hat über 15 solcher Krisen live miterlebt und mehr als einmal sein gesamtes Vermögen verloren – und gibt unersetzliche Ratschläge, um an der Börse erfolgreich zu sein. Verschiedenartigste Möglichkeiten der Geldanlage werden einer genauen Analyse unterzogen und auch zu den Entwicklungschancen unterschiedlichster Märkte weltweit äußert André Kostolany kenntnisreich seine Meinung.

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