Der Frühling ist im Mai endlich gekommen und die warmen Tage halten inne, die Sonne scheint und man kann endlich den Grill wieder anschmeißen. Die Tage werden länger und man kann schön raussitzen und die Biergarten oder Eisdielen genießen. Letzte Woche haben wir die erste größere Fahrradtour gemacht – das ist für mich Leben und Genießen.
Zusätzlich startet im Mai auch die Dividendensaison der deutschen Unternehmen, der sogenannten Jahreszahler. Das bedeutet, diese Unternehmen schütten nur einmal im Jahr eine Dividende aus, dafür allerdings der ganze Betrag auf einmal. Nicht gesplittet auf eine quartalsweise Zahlung oder gar eine monatliche Auszahlung. Am Ende kommt wieder das gleiche raus, es ist nur psychologisch schöner mehrere Zahlungen im Jahr von einem Unternehmen zu erhalten.
Im Mai schütten aus meinem Depot u.a. folgende deutsche Unternehmen ihre Dividende aus: Allianz SE, BASF SE, Daimler AG, Deutsche Post AG und Wüstenrot&Württembergische AG
Ein schönes Gefühl, wenn das investierte Geld, das einem in dem Moment nicht frei zur Verfügung steht, Früchte trägt und einem wieder Geld ausschüttet bzw. einbringt.
Gerne möchte ich die Vorstellung beschreiben, wie es sich anfühlt, wenn man den Unternehmen sein Geld zur Verfügung stellt und dafür auch etwas zurückbekommt und zusätzlich noch stolz sein kann, dass einem ein Anteil dem Unternehmen gehört. Auch wenn der Anteil nur verschwindend gering ist, aber das ist in dem Moment zweitrangig.
Am Beispiel Daimler AG, da diese auch in Stuttgart ansässig ist, in der Nähe von meinem Wohnort. Ich besitze 100 Anteile an der Firma. Nach Steuern habe ich auf meinem Verrechnungskonto von 375,36 Euro zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist als würde mir ein Mitarbeiter der Daimler AG vor meiner Haustüre stehen, klingeln und sich bedankend mir ein Scheck in Höhe des Betrages entgegenstrecken und sagen, wir sehen uns nächstes Jahr wieder und wenn das Geschäftsjahr gut läuft, wird der Scheck auch noch größer werden.
Ein tolles Gefühl und es erinnert mich ein wenig an die Zalando-Werbung, wenn der Postbote das Paket überreicht. Nur das Schreien lassen wir weg.
Erst heute habe ich gelesen, dass Michael „Air“ Jordan jedes Jahr von Nike rd. 400 Millionen US-Dollar an passivem Einkommen durch die Umsatzbeteiligung der verkauften Produkte aus seinem Sortiment erhält. Am Ende nichts anderes….aber man sieht was alles möglich ist. Und das ist nur ein Beispiel von vielen, siehe nur Warren Buffet mit seiner Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway.
Der nächste spannende Artikel der mir dadurch ins Auge gestochen ist – das Unternehmen Knight Frank veröffentlicht jährlich diverse Vermögensreports. Ein Artikel besitzt die Überschrift „In welchen Ländern auch ihr zu den reichsten ein Prozent gehören könntet“. Ganz oben auf der Liste steht Monaco, der Fürstenstaat gilt schon immer als Ansammlung von Reichtum und Luxus. Zum Aufstieg in das reichste 1 Prozent werden satte 11,4 Millionen Euro benötigt. Dahinter folgt die Schweiz mit 6,07 Millionen Euro. Für Deutschland werden rund 4 Millionen Euro angenommen.
Spannend auch die unteren Plätze des Rankings. Dort rangieren Südafrika mit knapp 100.000 Euro, Philippinen mit 52.440 Euro und Kenia mit 18.500 Euro an Vermögen.
Im Folgenden ein Screenshot aus dem Artikel – Quelle ist die Firma Frank Knight:

Spannend ist, wo man sich auch selbst einordnen kann und das jeweilige Nettovermögen dagegen stellt. Eine Motivation um den nächsten Schritt zu machen und sein Vermögen für einen arbeiten zu lassen. Das muss das Ziel sein und dann das Leben genießen, gutes für die Welt tun und selbst nicht im Hamsterrad zu sitzen und für andere zu arbeiten.
Damit möchte ich den Mai abschließen und nächste Woche dann mit dem Monatsabschluss Mai mich wieder zu Wort melden.
Für mich gehört zum Investieren auch immer Historie bzw. Geschichte dazu. Was kann man aus der Vergangenheit lernen, besser oder anders machen und wie hat sich gerade unsere Geschichte entwickelt. Dazu gehörten interessante Fakten, aber auch dunkle Zeiten und Ausblenden darf man dies auch nicht. Daher der folgende Buchtipp von meiner Seite:
„Deutschland, deine Kolonien“: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit
Schöne Pfingsten!
Sehr schöner Beitrag. Vor allem die Infografik zum Nettovermögen bzw. den reichsten 1 % in den verschiedenen Ländern hat mir gut gefallen. Kannte ich so noch gar nicht.
Viele Grüße und ebenfalls schöne Pfingsten!
Manuel
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Ich danke dir. Freue mich sehr über das Feedback.
Die Grafik fande ich selbst so spannend, dass ich diese direkt veröffentlichen musste. Ist auch wieder eine Motivation, in welchen Ländern man bereits zu den reichsten 1% zählen würde.
Viele Grüße und noch einen schönen Restfeiertag.
Chris
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