Heute habe ich wieder einen Gastartikel im Angebot. Stefan ist erneut auf mich zugekommen und hat mich gebeten folgenden Artikel zu veröffentlichen. Dem komme ich gerne nach, da ich den Text interessant und lesenswert finde. Doch lest selbst und bildet euch eure Meinung:
Online Broker – Auf diese Eigenschaften kommt es an
Online Broker bieten für die Spekulation auf Börsenkurse ihre eigene Trading Software an. Das bringt mit sich, dass sich die Funktionen unterscheiden und dass ein Blick auf die Software vor der Entscheidung für einen Anbieter ratsam ist. Kaum ein Broker im Web unterstützt externe Trading Software. Es reicht daher nicht aus, sich explizit auf die Kosten zu konzentrieren und davon auszugehen, dass der Fokus auf günstige Konditionen eine hochwertige Entscheidung nach sich zieht. Das Gegenteil ist meist der Fall, da preiswerte Trading Software nicht mit Zuverlässigkeit und Akribie einhergehen muss.
Worauf man bei der Auswahl der Trading Software achten sollte
Eine leicht bedienbare Nutzeroberfläche, eine gute Grafik und Reaktionen in Echtzeit stehen für den Trader im Fokus. Wer Erfahrung mit Online Brokern hat, kann eine gute Trading Software durchaus von einem weniger optimalen Produkt unterscheiden. Doch Anfänger, die sich zum ersten Mal in diesem Bereich betätigen und das Daytrading kennenlernen möchten, stehen bereits in der Brokerwahl vor einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung. Das geht einfacher. Im Internet gibt es für jede Trading Software ausführliche Erfahrungsberichte, die tiefgründiger als konventionelle Bewertungen im Positiv-Negativ Spektrum sind. Vor allem in Bezug auf die Genauigkeit der Charts, sowie auf das Tempo der Orderausführung sollte man keinen Kompromiss eingehen. Ob sich eine Trading Software im Endeffekt als richtige Entscheidung erweist, hängt von der Zuverlässigkeit ihrer Funktionen ab. Wer allein auf ein preiswertes Angebot schaut, wird im Endeffekt einen Fehler machen und in der Praxis vielleicht sogar vor Problemen stehen.
Welche Gefahren können beim Trading auftreten?
Vorab, also vor der Anmeldung bei einem Online Broker, sollten sich potenzielle Trader mit den Risiken im Handel von Finanzinstrumenten mit Hebel vertraut machen. Der Gewinn im nicht selten höheren Bereich klingt natürlich verlockend. Doch höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Trade nicht funktioniert und durch einen marginalen Kurssprung automatisch geschlossen wird. Dieser Automatismus geschieht immer dann, wenn der Kurs den investierten Betrag überschreitet. Auch wenn der Sprung nur minimal und von kurzer Dauer ist, hat der Trader sein Geld verloren. Früher gab es die Nachschusspflicht, die im Jahr 2017 aufgehoben wurde. Auch wenn kein Nachschuss erforderlich ist, sind die Risiken für den Trader nicht geringer geworden. Über das Guthaben hinaus ist keine Verschuldung möglich, doch ein Totalverlust ist drastisch und darf keinesfalls in seiner Auswirkung unterschätzt werden. Unerfahrene Trader vertrauen oft auf den Zufall, der allerdings beim Trading keine Bedeutung haben sollte.
Wie startet man mit der Trading Software?
Nachdem der Broker gewählt und sich für eine Trading Software entschieden wurde, hat man gerade als unerfahrener Hobby-Trader bestenfalls ein längerfristig nutzbares Demokonto im Portfolio. Dieses sollte mit der regulären Trading Software betrieben werden, da man auf diesem Weg die Funktionen, die Reaktionen des Marktes und die Grundlagen der Strategieentwicklung kennenlernt. Immer mehr Online Broker begrenzen das Demokonto nicht auf wenige Tage, sondern stellen es dem Trader auch nach der ersten Einzahlung zur Verfügung. Im Demokonto sollten authentische Charts ersichtlich, sowie schnelle Orders absetzbar sein. Nur wenn das Trading Training unter authentischen Bedingungen erfolgt, ist es im Endeffekt hilfreich für Spekulationen mit Echtgeld. Erfahrene Trader empfehlen, mit dem Einsatz des eigenen Geldes zu warten, bis man im Demokonto in die Gewinnzone gelangt ist. Allerdings ist diese Option nur den wenigsten Tradern vergönnt, da es nur die wenigsten Daytrader schaffen dauerhaft im Plus zu bleiben.