Langsam kommt der Sommer bei uns an, bis war dieser sehr durchwachsen regnerisch und auch die Temperaturen sind sehr schwankend. Einmalig schwitzig heiß und am nächsten Tag wieder kühl und weit vom Sommer entfernt. Aber auch das ist typisch deutsch, wir jammern immer über das Wetter, anstatt dass wir es hinnehmen und das Beste daraus machen. So versuche ich es zumindest. Man kann es sowieso nicht ändern, außer man flieht davor und ob das der richtige Weg ist. Das muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Wenn man dann irgendwann die „Freiheit“ hat, selbst zu entscheiden, wo auf der Welt man bestimmte Jahreszeiten verbringen möchte, dann sehe ich das nicht als fliehen an!

Bei mir steht der große Urlaub erst im September an, bis dahin heißt es jetzt noch knapp 4 Wochen Gas geben und immer wieder mal eine kurze Woche einbauen, um so auch das Wetter zu genießen. Die richtige Mischung macht es am Ende. Das ist wie beim Investieren und wenn die Börsen es gut mit einem meinen, wie die letzten Tage, dann gibt es auch wieder neue Kaufkurse. Der Cashbestand muss dafür nur bereit sein und man kann entsprechende Werte jetzt wieder deutlich günstiger einsammeln. Man sollte sich nur vorher einen guten Überblick verschaffen und das Unternehmen entsprechend analysieren.

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Jetzt aber der Rückblick auf den letzten Monat und meine enthaltenen Dividenden im Juli 2024:

Insgesamt habe ich in diesem Monat Dividenden in Höhe von 1.407,73 Euro erhalten. Ausgeschüttet haben dieses mal 15 verschiedene Unternehmen bzw. ETF. Im Detail haben mir folgende Unternehmen ausgeschüttet:

  • Gladstone Commercial: 6,79 EUR
  • Prospect Capital Corp.: 16,17 EUR
  • Main Street Capital: 16,53 EUR
  • Realty Income Corp.: 53,26 EUR
  • Altria Group: 199,85 EUR
  • Bank of Nova Scotia: 45,02 EUR
  • Coca Cola Company: 23,24 EUR
  • DEFAMA AG: 41,16 EUR
  • India Fund Inc.: 61,20 EUR
  • Iron Mountain: 44,21 EUR
  • Pernod Ricard SA: 43,31 EUR
  • Red Electrica: 152,47 EUR
  • Sixth Street Specialty Lending: 94,91 EUR
  • iShares STOXX Global Select 100 ETF: 172,13 EUR
  • iShares STOXX Select Dividend 30 ETF: 437,48 EUR

Mein 2. Monat in diesem Jahr in dem ich die Marke von 1.000 Euro knacken konnte. Das freut mich sehr, auch wenn ich durch das Abfindungsangebot bei Rothschild und der Sonderdividende, welche ich letztes Jahr noch erhalten habe, nicht ganz den Wert von 1.467,20 Euro knacken. Allerdings konnte ich durch meine Nachkäufe und die erhaltenen Erhöhungen von Dividenden fast an das Jahr 2023 anknöpfen. Selbst bin ich sehr zufrieden, wenn man auch bedenkt, dass die Sonderdividende 245,70 Euro ausgemacht hat. Das muss man erstmal wieder reinholen. Nächstes Jahr dann 1.500 Euro als Zielmarke.

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Nun noch einmal der Rückblick auf die letzten Jahre und die Veränderungen jeweils im Juli mit den Dividenden-Einkünften:

  • 2016: 66,42 EUR
  • 2017: 101,94 EUR
  • 2018: 240,18 EUR
  • 2019: 414,39 EUR
  • 2020: 508,19 EUR
  • 2021: 720,97 EUR
  • 2022: 935,09 EUR
  • 2023: 1.467,20 EUR
  • 2024: 1.407,73 EUR

Mit einem Betrag jeweils im Juli seit 2016 in Höhe von insgesamt 5.862,11 Euro kann sich das schon sehen lassen. Der Fortschritt ist jeweils mehr als gegeben und die Treppenstufen führen weiter nach oben. Am Ende zählt das Gesamtjahr, da man nicht immer monatsgenau die Dividenden abstimmen sein, muss am Ende auch gar nicht sein.

In Summe habe ich nun in den ersten sieben Monaten des Jahres einen Betrag in Höhe von 7.837,49 Euro auf meinem Verrechnungskonto verzeichnen können. Im Durchschnitt bedeutet das pro Monat 1.119,64 Euro. Ausschüttungen war das insgesamt 106 Stück. Im August sollte ich das Jahr 2022 mit knapp über 8.000 Euro hinter mir lassen und schnellstmöglich den Meilenstein mit 10.000 Euro wieder knacken. Dann geht es daran das Vorjahresziel zu übertreffen und hoffentlich so nah wie möglich in Richtung 12.000 Euro an Dividenden zu kommen. Mein erstes Hauptziel seit jeher!

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In diesem Zusammenhang mein dazu passender Buchtipp: Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung: Eine Zeitreise durch 5 Kontinente von Rainer Zitelmann. Der Markt hat versagt, wir brauchen mehr Staat – das behaupten insbesondere seit dem Ausbruch der Finanzkrise vor zehn Jahren Politik, Medien und Intellektuelle. Rainer Zitelmann, mehrfacher Bestsellerautor, vertritt die Gegenthese: Mehr Kapitalismus tut den Menschen gut. Er begibt sich auf eine Reise durch die Kontinente und Geschichte und zeigt: In Ländern, wo der Staat an Einfluss verliert und die Menschen dem Markt mehr vertrauen, steigt der Wohlstand und geht die Armut zurück.

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5 Kommentare zu „Monatsabschluss Juli 2024

  1. Glückwunsch zu dieser erneut sehr ordentlichen Dividende. Es ist immer wieder motivierend Blogs wie deine zu lesen, die zeigen, dass es ein erreichbare Ziel ist mehr als 1000€ an Dividenden zu erreichen. Aber wahrscheinlich ist es aus deiner Sicht mittlerweile normal und du denkst genauso über Leute die 2.000 € monatlich bekommen 😁 Ich werde zukünftig auch versuchen mehr auf ETFs zu setzen. Gerade für die stürmischen Zeiten die uns wahrscheinlich bevorstehen. Viele Grüße Nils

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    1. Hi Nils, ich danke dir für deinen Besuch und auch für den netten Kommentar als Glückwunsch! Schaue aber genauso gerne auch bei dir vorbei.
      Mich motivieren selbst Personen, die bereits mehr als ich erreicht haben. So sieht man auf jeden Fall was noch möglich ist und das mit Ausfauer, Geduld und natürlich auch Geld 😁 wenn man dann manchmal ein wenig träumt und sich vorstellt damit auch mal Leben zu können und komplett aus dem Hamsterrad auszubrechen, ist das schon ein schöner Gedanke!
      Bei stürmischen Zeiten sind Sparpläne das Beste, aber auch selektive Einzelkäufe.
      Einen schönen Sonntag und viele Grüße
      Chris

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    2. gibt es einen Grund warum man sich nur auf einen Teil (Ausschüttungen) der Rendite (Kursverlauf + Ausschüttungen) konzentriert?

      Wenn ich bei einer Aktie z. B. 500€ Dividende über die Jahre bekommen habe, aber auch der Positionswert um 500€ niedriger ist, dann habe ich so keinerlei Vermögenszuwachs gehabt trotz 500€ mehr auf dem Konto. Linke Tasche rechte Tasche.

      ich habe ebenfalls ausschüttungsstarke ETFs wie High-Yield oder EM-Anleihen. Aus Performancesicht schaue ich aber nur nach „Total Return“ und nicht nur die Summen die auf meinem Konto als Ausschüttung landen.

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      1. Ich habe nie behauptet, dass ich nur auf eine Dividende schaue. Die Aktien, welche ich versuche für mich auszuwählen, haben hoffentlich eine nachhaltige Ausschüttung, aber auch der Kursverlauf ist langfristig bullish unterwegs. Bei den meisten meiner Aktien bzw. auf mein Gesamtportfolio bezogen kann ich auch sagen, dass dies funktioniert. Zusätzlich, solange ich nicht verkaufe, wären das Buchverluste und bei den Ausschüttungen haben ich etwas in meiner Tasche…nicht linke und nicht rechte Tasche!

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  2. Es gibt ja eine Vielzahl von Artikeln und Meinungen zu Dividendenstrategien. Die meisten werden wahrscheinlich von der „dividend fallacy“ gelesen haben um auch die andere Seite der Meinungen einordnen zu können.

    Auch der ETF-Papst Kommer hatte da vor einigen Jahren schon mal einen Blogbeitrag. Ganz so nüchtern und rein zahlengetrieben will ich aber nicht sein, weil Emotionen oder Gefühle auch immer dazugehören. Und ich denke schon auch dass verschiedene Wege zum Ziel führen können und der Kapitalmarkt gibt einem ja sehr breite Auswahl.

    Nur wie Nils (zumindest lese ich das so) eine Ausschüttung als Extrageld zu sehen halte ich für falsch. Es ist eben eine Zahlung aus dem Unternehmens- oder Fondswert zu meinem Konto.

    Ein gutes Beispiel ist der Stoxx 30 Dividend ETF. Die Ausschüttungen daraus werden eine nette Summe gebildet haben über die letzten Jahre, die Kursperformance war aber deutlich schlechter. Weiß nicht ob Links erlaubt sind, aber hier ein Vergleich mit verschiedenen globalen ETFs (nicht nur einem MSCI World) und dem normalen Eurostoxx.

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0002635281,FR0010315770,IE00B8FHGS14,IE00BL25JM42,DE000A0D8Q07

    Dazu auch noch die teilweise (deutlich) höhere Volatilität, was dann auch zum schlechteren Shape Ratio führt. Und spätestens hier scheitert meiner Meinung nach die Sichtweise von Nils, die sehr starken Fokus darauflegt Summe X an Ausschüttungen zu erreichen.  Als Thesaurierer würden die anderen Fonds nichts ausschütten, durch den besseren Kursverlauf hätten aber diese Anleger jetzt mehr Depotwert um über Anteilsverkäufe sozusagen eine eigene Ausschüttung vorzunehmen. Bei kleinen Positionen kann das selbst bei günstigen Neobrokern eine prozentual hohe Verkaufsgebühr bedeuten. Da können Ausschüttungen einfacher sein, ja.

    Steuerlich waren vor der Zinserhöhung (Vorabpauschale wurde damit „reaktiviert“) Thesaurierer ein gutes Stück besser als Ausschütter. Aktuell etwas weniger. Ein langfristiger nicht unwichtiger Punkt.

    Einzelaktien habe ich selbst nur minimal, vielleicht 1 % vom Portfolio. Glaube die Quellensteuer kann manchmal nervig sein je nach Land? Einzelaktien waren mir selbst immer zu aufwendig im Verhältnis zum Ertrag, auch wenn ich mich gerne mit dem Kapitalmarkt auseinandersetze. Für das Volatilitätsbedürfnis habe ich meine Bitcoinposition. 😁

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