An Nikolaus habe ich nochmal vor Jahresende einen Kauf getätigt, einen weiteren Nachkauf in meinem Depot. Die Unternehmensmeldung von British American Tobacco mit einer Sonderabschreibung von 25 Mrd. GBP haben den Kurs nochmal ordentlich nachgeben lassen. Im Depot hatte ich bereits 400 Anteile und fühlte mich damit eigentlich sehr gut aufgehoben. Allerdings sind solche Sondermeldungen auch immer eine Chance, aber dafür muss man sich die Meldung genauer anschauen.

Vorab noch einmal der Schwenk zu meinem letzten Artikel. Leider habe ich letzte Woche keine Rückmeldung von meiner Bank bezüglich meinen Dividendenausschüttungen erhalten. Ich warte nun schon über 4 Wochen auf meine Ausschüttungen und habe als nächsten Schritt jetzt das Beschwerdemanagement angeschrieben – zusätzlich habe ich mich im privaten Umfeld umgehört und weitere betroffene Personen gefunden. Wir haben nun ein Ultimatum gestellt und eigentlich wäre der nächste logische Schritt über die BaFin zu gehen. Ich halte auf dem Laufenden.

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Zurück zu meinem Kauf, den ich auch über mein 2. Depot getätigt habe, bei der ING. Gekauft habe ich nochmal 100 Anteile von British American Tobacco, zu einem Kurs von 26,96 Euro je Anteil. Insgesamt habe ich somit 2.707,73 Euro inklusive Gebühren investiert. Somit befinden sich nun 500 Anteile von BAT zu einem Durchschnittskurz von 31,00 Euro in meinem Depot. Quartalsweise sollten mir diese 500 Anteile eine Ausschüttung nach Steuern von ca. 240 Euro auf mein Verrechnungskonto spülen. Die Dividendenrendite ist durch den neuen Kursabschlag auf über 10% p.a. gesprungen.

Der Free Cash Flow des Unternehmens liegt bei etwa 9 Mrd. GBP pro Jahr, die Dividende kostet das Unternehmen ca. 5,5 Mrd. GBP – ich gehe davon aus, dass diese sicher ist. Zusätzlich kann mit dem Überschuss die Verschuldung weiter zurückgeführt werden, noch liegt diese bei dem 2,7 fachen des EBITDA. Zielbild ist hier das 2,5-fache. Die letzten Jahre konnte die Verschuldung um über 10 Mrd. GBP zurückgeführt werden, das sind schon beeindruckende Zahlen und lassen das Unternehmen in Wirklichkeit deutlich besser dastehen, als der Kurs dies signalisiert. Zusätzlich steigt von Jahr zu Jahr das Portfolio an risikoreduzierten Produkten auf ein aktuelles Umsatzvolumen von 3,5 Mrd. GBP und scheint erstmalig in 2024 in die Profitabilität überzugehen.

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Allerdings leitet BAT gerade in den USA an Volumenrückgängen, zudem wartet das Unternehmen weiterhin auf die Zulassung von verschiedenen risikoreduzierten Produkten. Dadurch wurde die Mittelfristprognose leider gekappt. Die Abschreibung beruht auf dem zu teuer bezahlten Preis der Reynolds Übernahme und wird nun bereinigt, der Vorteil dies ist nicht cashwirksam, allerdings wird dadurch in 2023 ein Verlust gemacht. Der Vorteil ist, dass man aus Verlusten keine Steuern zahlt. Man muss immer beide Seiten der Medaille betrachten.

In Summe traut sich British American Tobacco in den kommenden Jahren trotz der Entwicklung in den USA weiterhin ein leichtes Umsatz- und Gewinnwachstum zu. Weiter ist das indische Geschäft noch das Ass im Ärmel – BAT hält 29% der Aktien des indischen Marktführers ITC Ltd., diese wächst um jährlich 10% pro Jahr, kommt auf einen Marktanteil von beträchtlichen 70% und erreicht eine EBIT-Marge von ebenfalls fast 70%.

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Diese Punkte in Abwägung haben mich persönlich dazu bewogen noch einmal 100 Anteile zu kaufen und so meinem Portfolio für 2024 eine weitere Chance zu bieten. Ich mache den nächsten Schritt hin zu meinem persönlichen Ziel von 12.000 Euro an Dividenden in einem Jahr, welches durchschnittlich 1.000 Euro im Monat wären. Das wäre mein Meilenstein und birgt mir weitere Chancen!

Wünsche euch allen einen schönen 2. Advent und möchte abschließend einmal einen neun Blog vorstellen, der ebenfalls über Finanzen und das Thema Geldanlage schreibt: MODERN WEALTH

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Passend dazu noch der folgende Buchtipp, der auch auf den letzten Tipp aufsetzt und den Kapitalismus eher als Lösung, als das Problem ansieht: Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung: Eine Zeitreise durch 5 Kontinente. Der Markt hat versagt, wir brauchen mehr Staat – das behaupten insbesondere seit dem Ausbruch der Finanzkrise vor zehn Jahren Politik, Medien und Intellektuelle. Rainer Zitelmann, mehrfacher Bestsellerautor, vertritt die Gegenthese: Mehr Kapitalismus tut den Menschen gut. Er begibt sich auf eine Reise durch die Kontinente und Geschichte und zeigt: In Ländern, wo der Staat an Einfluss verliert und die Menschen dem Markt mehr vertrauen, steigt der Wohlstand und geht die Armut zurück.

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2 Kommentare zu „14. Kauf 2023 – British American Tobacco

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