Voller Zuversicht ins neue Jahr gestartet und die ersten Pläne gemacht, aber meist kommt es dann doch anders als gedacht und das auch deutlich schneller. Angekündigt hat sich das erste Thema bereits Ende Dezember 2024 – die anstehende Erhöhung der gesetzlichen Krankenversicherung. Hier zu beachten, der allgemeine Beitragssatz bleibt analog zu den Vorjahren mit 14,6% unverändert. Der Zusatzbeitrag, den die Krankenkassen individuell aufschlagen, hat sich erhöht. In diesem Zusammenhang wird auch der Beitragssatz zur sozialen Pflegeversicherung auf 3,6% erhöht – auch wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Beitrag sich teilen, den Kinderlosenzuschlag ab 23 Jahren von 0,6% trägt nur der Arbeitnehmer selbst. Wäre das nicht alles, um uns das Geld aus den Taschen zu ziehen, so steigen auch die Beitragsbemessungsgrenzen für die Kranken- und Pflegeversicherung.

Immerhin wird der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer um ganze 312 Euro auf 12.096 Euro für Alleinstehende angehoben. Ein wahrlicher Ausgleich – nicht.

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Ich wage die Prognose, dass der Großteil der Arbeitnehmer die gesetzliche oder freiwillig gesetzlich Versichert sind, mit der Gehaltsabrechnung im Januar 2025 weniger „Netto“ haben sollten. Für die hart arbeitende Bevölkerung wieder ein Schlag ins Gesicht.

Man muss in jedem Nachteil oder in jeder Herausforderung auch immer versuchen eine Chance zu ziehen. Ich habe mir seit Jahren zum ersten Mal richtig Gedanken über meine Krankenversicherung gemacht und mich am Ende nun zu einem Wechsel entschieden. Ab 01.04.2025 werde ich nun eine neue Krankenkasse besitzen. Über diverse Vergleichsportale habe ich mir die Leistungen meiner bisherigen Krankenkasse angeschaut und mit anderen Krankenkassen verglichen – für jeden ist das sehr individuell und ich würde nicht nur auf den Preis achten. Bei mir war am Ende das Preis-Leistungsverhältnis das ausschlaggebende und nicht nur einfach die günstigste Krankenkasse. Somit bin ich zu meiner bisherigen Krankenkasse vom Beitrag „nur“ 0,54% günstiger, zahle am Ende ungefähr den Beitrag von 2024, aber die Leistungen sind für mich zugeschnitten einfach besser. Ich kann dies jedem nur empfehlen. Mit der Ankündigung der Beitragserhöhungen hat man ein Sonderkündigungsrecht, aber ansonsten kann man die Krankenkasse auch jährlich wechseln.

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Herausforderung auch wieder gelöst. Nun kommt allerdings auch das Finanzamt um die Ecke und wünscht ab diesem Jahr quartalsweise Steuervorauszahlungen in nicht unwesentlicher Höhe. Wer ein gutes Einkommen hat, darf auch Steuern zahlen, das sehe ich auch ein. Allerdings übersteigen die Vorauszahlungen deutlich mein Steueraufkommen und ich leiste auch meine Lohnsteuer inkl. Soli-Beitrag über mein monatliches Arbeitseinkommen. Hier werde ich entsprechend Einspruch einlegen und dies auch entsprechend begründen. Wie die Erfolgsaussichten sein werden, kann ich noch nicht sagen, aber ich werde es entsprechend versuchen und bin im Moment mit meiner aufgeführten Begründung gar nicht so pessimistisch.

Langweilig in der Finanzwelt wird es nie – zusätzlich kennen die Börsen weiter nur eine Richtung, trotz oder gerade wegen des Amtsantritts von Donald Trump. Mein Gefühl sagt mir allerdings immer mehr, ewig wird es nicht mehr nach oben gehen und es wäre auch nicht ganz ungesund, wenn sich die Börsen wieder ein Stück weit erholen würden. Solange stehe ich geduldig an der Seitenlinie und bin mit meinem investierten Kapital, meinen erhaltenen Dividenden zufrieden, aber Kaufe nicht unbedingt nach. Einfach die Sparpläne laufen lassen und eventuell ein paar wenige Nebenwerte oder Titel aus Ländern anschauen, die im Moment nicht sonderlich im Fokus liegen. Hierzu gehört auch mein Kauf aus dem Dezember 2024 – 12. Kauf 2024 – Sydbank AS.

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Immer näher rückt auch hier in Deutschland die Bundestagswahl, welche 23.02.2025 stattfindet. Als genau in einem Monat. Ich möchte jedem zurufen, erste Bürgerpflicht wählen gehen. Hierzu gehört auch, macht euch selbst über die einzelnen Parteien schlau, wählt die Wahlprogramme, macht den „Wahl-O-Mat“ und lasst euch nicht nur von irgendwelchen Phrasen blenden. Stehen Lösungen hinter den Vorschlägen, als sind diese auch umsetzbar und vor allem, werden wir Bürger wieder benachteiligt oder gerade im Hinblick auf private Altersvorsorge, den Vermögensaufbau, um die Wirtschaft mit anzukurbeln, wird dies entsprechend unterstützt. Das wichtigste für mich zusätzlich, hat die Person Ahnung wovon sie spricht oder sind das nur hohle nachgesprochene Phrasen von irgendwelchen Beratern.

Abschließend mein aktueller Buchtipp: Kaufen oder Mieten?: Wie Sie für sich die richtige Entscheidung treffen von Gerd Kommer. Schlauer als Makler und Bankberater. Das Geschäft mit Immobilien boomt wie selten zuvor. Großstädte sind leergekauft und wo noch ein Plätzchen frei ist, wird neu gebaut. Auch im Umland steigen die Preise, seit sich Homeoffice stärker verbreitet. Der Platzbedarf scheint ungebrochen zu wachsen. Aber lohnt sich die selbstgenutzte Immobilie immer noch für jeden? Gerd Kommer mahnt zur Skepsis. In der Neuauflage seines Standardwerks lehrt er die Leserinnen und Leser das Rechnen. Denn ein Angebot, das zu gut klingt, um wahr zu sein, hat meist einen Haken.

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