Ein Tag vor Weihnachten und voraussichtlich wird dies mein letzter Beitrag für 2024. Die letzte Investition wurde getätigt und jetzt heißt zwischen den Jahren, wie es so schon gesprochen wird, die Börse ein wenig neben an zu stellen, ein wenig genießen und es sich mit der Familie gut gehen lassen. Gute Essen, Geselligkeit und abschalten vom Arbeitsalltag. Wobei Aktienkauf oder sich für das Thema Anlage zu interessieren bei mir eher mit Interesse und Spaß verbunden ist. Sich persönlich immer weiter zu entwickeln und auch neue Unternehmen zu entdecken, die wiederum Chancen auftun, das ist doch das spannende an der ganzen Sache. Wenn dann noch der Benefit über steigende Dividenden zurückkommt, dann hat man alles richtig gemacht.
Berichten muss ich eigentlich noch über meinen 11. Kauf 2024, mir ist aufgefallen, dass ich darüber keinen eigenen Beitrag gemacht habe. Aber warum? Eigentlich ganz einfach, bereits Ende Oktober habe ich den Kauf getätigt und habe nochmals ganz langweilig 10 weitere Anteile von Pernod Ricard in mein Depot geholt. Investiert habe ich inklusive Gebühren einen Betrag von 1.169,37 Euro – das bedeutet pro Anteil habe ich 115,60 Euro ausgegeben. Mein Gesamtbestand habe ich dann einen Monat später bei dem nächsten Kauf von Pernod Ricard wieder kommuniziert. Das könnt ihr nochmal über den folgenden Artikel nachlesen: 10. Kauf 2024 – Pernod Ricard S.A.
Nun aber zu meinem neuen Kauf. Die Order habe ich etwa 2 Wochen laufen gehabt, der Kurs war bis über 52 Euro je Anteil gesprungen, aber so viel wollte ich nicht bezahlen. Deshalb immer mit einer Limit-Order arbeiten. Mein Limit lag bei 49,80 Euro. Ich hatte schon fasst gedacht, ich werde nicht mehr ausgelöst. Ein berühmter Börsenguru namens Andre Kostolany hatte einmal gesagt, eine Straßenbahn und einer Aktie läuft man niemals hinterher, die nächste kommt. Genau so hatte ich es auch schon fast für mich abgehakt, den Kauf kurzfristig tätigen zu können. Auch als die letzten Tage und Wochen die Börsen nachgegeben haben, der Titel ist solide auf der Stelle geblieben. Eigentlich auch ein Qualitätsmerkmal. Dann kam allerdings die Meldung, dass die Gewinnprognose angepasst werden muss. Eine Beteiligung bei „Better Energy“ führ zu einer Wertminderung. Dies hat den Kurs tatsächlich kurzfristig in die Bretter geschickt und meinen Kauf ausgelöst.
Neu in mein Depot habe ich die Sydbank Aktie geholt. In einem ersten Schritt habe ich 50 Anteile, jetzt zu einem Kurs von 49,80 Euro ins Depot geholt. Inklusive Gebühren habe ich 2.502,40 Euro investiert. Doch noch einmal zur Pressemeldung der Bank und welche Auswirkungen dies für mein Investment haben wird. Die Meldung lautet im ganzen wie folgt:
„Die Sydbank gibt bekannt, dass eine erhebliche Umstrukturierung von Better Energy zu weiteren Wertminderungen im Jahr 2024 führen wird, was wiederum eine gesenkte Prognose für das Jahr für die dänische Bank bedeutet. Die Bank schreibt, dass das Risiko von Wertberichtigungen in der Größenordnung von 450 Mio. DKK besteht. Infolgedessen wird ein Gewinn nach Steuern in der Größenordnung von 2,7 bis 2,9 Mrd. DKK erwartet, schreibt die Sydbank. Die vorherige Prognose lag bei 2,8-3,1 Mrd. DKK.“
Am Ende bedeutet dies für mich, die Bank verdient dennoch ordentlich Geld, erwirtschaftet einen Gewinn knapp unter der ursprünglichen Prognose und die Auswirkungen werden gemäß IFRS-Ergebnis vermutlich nicht Cashflow wirksam sein. Ich habe die Bank die letzten Monate verfolgt und bin am Ende für mich zu dem Entschluss gekommen, dass dies ein Investment für mich sein wird. Auch bin ich bisher in Dänemark noch nicht investiert. Zusätzlich expandiert die Bank auch in Deutschland, in Schleswig-Holstein, und baut so seine Präsenz weiter aus. Am Ende waren es folgende Punkt, die gemäß Investor Relations Seite und auch dem MarketScreener für mich und die Bank gesprochen haben:
Die Sydbank ist eine in Dänemark ansässige Bank. Sie bietet ganz klassisch Bankprodukte und -dienstleistungen für Privatpersonen und Unternehmen in Dänemark und Deutschland an. Das Angebot der Bank umfasst Produkte und Dienstleistungen wie Kredite, Sparkonten, Karten, Rentenfonds, Lebensversicherungen, Zahlungsverkehrsdienstleistungen und Finanzierungen sowie Investitionsdienstleistungen. Die Bank bietet auch eine Online-Banking-Lösung, die NetBank, sowie eine mobile Telefon-Banking-Lösung, die MobilBank, an, mit denen die Kunden unter anderem Rechnungen bezahlen und Wertpapiere handeln können. Die Bank ist mit über 90 Filialen in Dänemark und fünf Filialen in Deutschland vertreten.
Dieses Jahr wurde eine Dividende von 30,56 DKK gezahlt. In Euro bedeutet dies eine Dividende brutto von 4,10 Euro. Bei dem oben genannten Aktienkurs bedeutet dies eine Dividendenrendite von 8,2% p.a. – selbst wenn die Dividende nur stabil gehalten oder minimal gesenkt wird, wovon Analysten ausgehen, sprechen wir immer noch von ca. 3,5 Euro und damit einer Rendite von 7% p.a. – Das dazugehörige EBIT entwickelt sich sehr positiv über die letzten Jahre verteilt, zusätzlich tätigt die Bank zum Wachstum auch immer wieder Zukäufe und kann dadurch Synergieeffekte heben und Kosten entsprechend drücken. Man spricht von einer sogenannten Fixkostendegression. Parallel gibt es ein Aktienrückkaufprogramm welches automatisch die ausstehende Anzahl der Aktien reduziert. Damit wird entsprechender Mehrwert für uns Miteigentümer generiert, wenn das Geld nicht besser angelegt werden kann oder in Zeiten, in denen der Kurs niedrig ist.
Mit einem Marktwert von rd. 2,6 Mrd. US-Dollar sprechen wir von keinem Schwergewicht, aber dennoch einer soliden Bank und das ist was ich am Ende suche. Wenn ich gegen den Strom schwimme, dann müssen auch mal solche Unternehmen gefunden werden, die nicht auf dem Radar von allen ganz oben steht. Auch bei der Struktur der Anteilseigner ist ein Freefloat von rd. 85% vorhanden, zusätzlich gibt es kleinere Ankeraktionäre, wie z.B. mit 5,175% Dimensional Fund Advisors LP aus Amerika oder Nordea Investment Management AB mit knapp 1% aus Schweden.

Im Folgenden hat mich auch aus Investor Relations Seite der Bank die folgende Grafik mit den Zahlen entsprechend überzeugt:

Mit nun 12 Aktienkäufen und bisher keinem Kauf in 2024 sehe ich mich für das kommende Jahr gut aufgestellt. Im Durchschnitt einen Kauf pro Monat und dies mit einer Gesamtsumme von knapp 24.000 Euro in diesem Jahr. Hinzu kommen noch meine Sparpläne. Dies ist, wenn ich die letzten Jahre vergleiche, doch etwas zurückhaltender, aber auch den Kursen in diesem Jahr geschuldet, die nur eine Richtung kannten. Dennoch ist für mich wichtig in jeder Marktphase etwas Geld zu investieren und nicht alles auf einem Girokonto oder Tagesgeldkonto zurück zu halten und auf die große Chance zu warten. Gerade als Dividendensammler sehe ich eher das laufende Investieren als wichtig an.
Bevor ich nun zu meinem Buchtipp komme, möchte ich allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest wünschen, ein paar besinnliche Tage und einen guten Rutsch in das spannende Jahr 2025! Das wichtige zu Schluss, allen beste Gesundheit in diesen Zeiten!

Ein Kommentar zu „12. Kauf 2024 – Sydbank AS“