Erst vor ein paar Tagen haben ich einen Artikel zum aktuellen Geldvermögen 2023 in Deutschland gelesen. In der Vergangenheit war das immer relativ einfach, das Geldvermögen hat zugenommen und die Deutschen haben ihr Geld auf dem Girokonto, Sparbuch oder im Tresor gelagert. Thema beendet. Doch in diesem Jahr, in Verbindung mit der aktuellen Marktlage, der Inflation und der allgemein Weltlage mit gefühlt einer Krise an der anderen, hat sich einiges verändert.

Zuerst aber die schöne Seite, gestern konnte ich einem guten Freund das Thema Altersvorsorge durch ETFs, Aktien und auch die Vorsorge für besondere Seiten näher bringen. Heißt nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern das Geld breit zu streuen und für alle Unwegbarkeiten vorbereitet zu sein. Das tolle dabei, aber das liest man wirklich auf jedem Finanzblog, je jünger jemand anfängt, desto weniger benötigt man monatlich, um für das Alter und das entspannte Leben im Ruhestand vorzusorgen. Warum sollte ich mein Wissen nicht an Freund, Bekannte und Interessierte weitergeben….im Grund eigentlich ein langweiliges Thema „Geld“ und daher für viele auch etwas was man vor sich hin schieben kann. Daher freut es mich um jeden, der das Thema aktiv angeht und selbst in die Hand nimmt. Im Zweifel nur mit kleiner Unterstützung.

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In diesem Zusammenhang passt auch ganz gut, dass seit 2017 kontinuierlich das Geldvermögen der Deutschen gestiegen ist. So erhöhte sich das durchschnittliche Nettovermögen der Haushalte um 83.600 Euro auf 316.500 Euro bis in das Jahr 2021. Dies kann auch an der Corona-Zeit gelegen haben, dass nicht so viel ausgegeben werden konnte. Zu den reichsten 10% in Deutschland gehört man, wenn man im Jahr 2021 mindestens 725.900 Euro Nettovermögen besessen hat. Spannend dabei ist, dass diese Gruppe in Deutschland mehr als die Hälfte (56%) des gesamten Nettovermögens ihr Eigen nennen durften. Interessant ist dabei auch die Verteilung des Median-Vermögens auf die Altersklassen. So haben laut der Studie Haushalte mit Personen unter 25 Jahren ein Median-Vermögen von 11.400 Euro, während in der Altersgruppe zwischen 45 und 74 Jahren das Median-Vermögen zwischen 154.700 und 231.000 Euro beträgt. Ab diesem Alter „entsparen“ viele Menschen und schenken beispielsweise ihren Kindern Teile ihres Vermögens. Der Familienstand der Personen spielt ebenfalls eine Rolle. So verfügten vor allem die Haushalte von Alleinerziehenden über deutlich geringere Vermögen als Paarhaushalte. Das Median-Vermögen lag bei Alleinerziehenden bei 14.600 Euro und damit deutlich unter dem von Paarhaushalten und auch deutlich unter dem von Alleinlebenden ohne Kindern von 40.800 Euro.

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Als Quelle kann ich die Deutsche Bundesbank zu meinen hier aufgeführten Aussagen aufzeigen.

Der Anteil der Haushalte, die in Aktien investierten stieg von 11 Prozent auf 15 Prozent. Gerade bei jüngeren Haushalten nehmen Aktien, ETF und Fonds immer mehr zu – eine schöne Nachricht, auch wenn es nun langsam wieder Zinsen auf Sichteinlagen gewährt werden.

Um nun noch auf die Jahre 2022 und aktuell 2023 zu kommen: Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist im ersten Quartal des Jahres 2023 um rund 146 Milliarden Euro gestiegen und betrug zum Quartalsende 7.393 Milliarden Euro. Damit setzt das Geldvermögen nach Rückgängen in den ersten drei Quartalen 2022 die Aufwärtsbewegung des vierten Quartals 2022 fort. Gemäß Angaben der Bundesbank erhöhten die privaten Haushalte ihre Forderungen um insgesamt 70 Milliarden Euro und konnten Bewertungsgewinne in Höhe von 76 Milliarden Euro verbuchen.

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Trotz allem Vermögen funktioniert weiterhin unser Rentensystem in der Zukunft nicht mehr. Mit dem ganzen Geldvermögen könnte man uns Deutsche in die richtige Richtung der selbständigen Altersvorsorge bewegen, aber bisher läuft der Staat in die falsche Richtung.

Auf der anderen Seite lese ich über den norwegischen Staatsfonds den Artikel, dass im ersten Halbjahr wieder ein milliardenschwerer Gewinn erzielt wurde. Nach einem Rekordverlust im Vorjahr summierte sich das Plus auf umgerechnet rund 130 Milliarden Euro, wie der weltgrößte Staatsfonds mitteilte. Die Rendite lag damit bei 10,0 Prozent und ließ den Wert des Fonds Ende Juni auf den enormen Wert von umgerechnet 1,3 Billionen Euro steigen. Damit glich der Fonds praktisch innerhalb von sechs Monaten den riesigen Verlust von 1,6 Billionen Kronen aus, den er im vergangenen Jahr wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Verschlechterung der Weltwirtschaft verzeichnet hatte. Man darf nur nicht in Panik verfallen und weiter an dem Plan festhalten, den man sich einmal auf die Fahnenstange geschrieben hat.

Zwar denkt auch unsere Regierung langsam um, man möchte noch in 2023 mit 10 Milliarden Euro in Aktienfonds starten. Zwar nur ein Tropfen auf den heißten Stein, aber ein Anfang und die Ergebnisse werden beweisen, dass es die richtige Richtung ist.

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Allein wenn ich jetzt auf bald 10 Jahre Aktieninvestieren zurückblicke und sehe, was ich persönlich in der Zeit erreicht habe, lässt mit Zeit, Ausdauer und Kontinuität die Rentenlücke schließen und sogar deutlich mehr erreichen!

Aus der klassischen Buchreihe – Altersvorsorge für Dummies – gibt es auch dazu eine nette Lektüre. Gerade für Neulinge ein tolles Einsteigerbuch. Schaut gerne mal rein.

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